Das Handout zu einem Vortrag, bei einer GFS oder auch an der Uni wird oft stiefmütterlich behandelt und im letzten Moment nur hingeschustert. Dabei ist das Handout für Dein Publikum wichtig und zudem für Dich mit recht wenig Aufwand zu erstellen, wenn Du einige Tipps beherzigst.
- warum Du ein Handout brauchst,
- was auf das Handout drauf muss und
- wie ein Handout zum Beispiel aussehen kann mit einem Muster.
Zusammengefasst enthält das Handout auf einer Doppelseite alle wichtigen Informationen aus Deinem Vortrag, sodass Deine Zuhörer anhand Deines Handouts die Kernbegriffe (Definitionen, Daten, Namen) und die zentralen Erkenntnisse (Forschungsergebnisse, Argumentationsketten, Folgen) nachschlagen können.
Inhalt
Was ist ein Handout?
Wie eben schon in der Einleitung geschrieben, soll das Handout vor allem für Deine Zuhörer einen Mehrwert bieten.
Ein Handout bündelt die zentralen Punkte Deines Vortrags überblicksartig in einem Dokument. Dieses Dokument können Deine Zuhörer (und auch Du!) abheften und gegebenenfalls später noch einmal anschauen.
Klingt erstmal nach Voll-Streber, sich ein Handout später nochmal anzuschauen, ich weiß.
Aber stell Dir mal vor, eine Deiner Mitschülerinnen oder Mitstudenten muss einige Zeit nach Deinem Vortrag über ein ähnliches Thema eine Arbeit schreiben. Wenn Dein Handout gut ist, dann hat er oder sie schon eine erste gute Quelle für Infos, um sich einen groben Überblick zu verschaffen. So war es schon bei mir einige Male. Zumindest an der Uni. Hier konnte ich Handouts meiner Mitstudenten nutzen, um erste wichtige Begriffe kennen zu lernen, einige Argumentationsketten nachzuvollziehen und vor allem gute Literaturtipps zu erhalten. Man kann sich ja ruhig mal ein wenig Arbeit bei der Recherche sparen…
Außerdem kann ein Handout sogar für Dich als Vortragenden nützlich sein: Dir kann es so leichter fallen, die Folien schlicht und textfrei zu halten, wenn Du die Gewissheit hast, Deinen Zuhörern am Ende des Vortrags nochmals etwas Schriftliches austeilen zu können, das nicht Deine Folien sind.
Darüber hinaus plädiere ich dafür, frühzeitig mit dem Handout zu beginnen und es nicht erst nach dem Vortrag zusammenzuschreiben.
Im besten Fall hast Du sogar schon das Handout fertig, bevor Du mit der Präsentation am PC anfängst. Wie das möglich ist, siehst Du gleich…
- Ergänzt Deinen Gesamtvortrag aus gesprochenem Wort (Vortrag), Vortragsmedium (Präsentation) um das Geschriebene (Handout)
- Entlastet Dich: Nicht „alles“ muss auf die Folien!
- Bündelt das Wichtigste aus Deinem Vortrag in einem Dokument (der Begriff „Take-Aways“ passt hier exakt!)
- Literatur bzw. allgemein Quellen darlegen
Handout Aufbau: Was muss drauf?
Da Du nun weißt, wozu Du ein Handout erstellen sollst, kommen wir jetzt zum praktischen Teil: dem Erstellen.
Zunächst zeige ich Dir die Dinge, welche bei einem Handout in der Regel Pflicht sind. Diese Dinge sollten auf ein gutes Handout drauf! Ein erstes Beispiel für diese Pflichtangaben ist gleich unten angefügt. Weitere Beispiele siehst Du dann unten im Abschnitt Handout Muster.
Ein weiterer Punkt sind dann die Dinge, welche auf ein Handout können; also jene Elemente, die letztendlich dafür sorgen, dass Dein Handout die oben aufgezählten Funktionen erfüllt.
Handout Bestandteile: Infografik
So sieht das Ganze beispielhaft aus, wenn Du die unten ausgeführten Ratschläge umsetzt. Rechts siehst Du übrigens eine etwas angepasste Version des Handout Musters, das ich unten für Dich bereit gestellt habe.
Handout: Pflichtbestandteile
Auf die erste Seite ganz oben kommen in der Regel die folgenden Angaben.
Oben links auf die erste Seite bietet sich an:
- den Namen Deiner Uni / Schule
- ggf. Dein Studiengang bzw. Deine Klasse,
- das Fach bzw. den Seminartitel,
- das aktuelle Semester,
- der Name Deines Dozenten (Lehrer, Lehrerin, Dozentin),
- und ganz wichtig: Dein Name!
Oben rechts auf die erste Seite bietet sich an:
- das Datum Deines Vortrags
Sollten die Infos auf der linken Seite zu viel werden, spricht aus meiner Erfahrung nichts dagegen, z.B. Deinen Namen nach rechts über das Datum zu setzen.
Ein Beispiel von einem meiner Handouts:
Handout Kopf: Beispiel Mani Pulite
An der Schule ist es bisweilen schon eine sehr gute Leistung, wenn Du Deinen Namen, das Fach und das aktuelle Datum auf dem Handout vermerkst. Der Name der Schule und der Lehrkraft ist nicht immer üblich.
Sowohl die Angaben als auch das Datum würde ich übrigens nicht in die Kopfzeile des Dokuments schreiben, da diese sonst auf den nächsten Seiten auch erscheinen. Das ist aber bei einem kurzen Dokument wie dem Handout nicht notwendig. Schreibe die Infos einfach normal an den Anfang des Dokuments.
Tipp: Erstelle eine Tabelle mit zwei Spalten und einer Zeile. Schreibe links und linksbündig die Angaben rein und rechts und rechtsbündig das Datum. Markiere dann die Tabelle und entferne den Rahmen. So sind die Pflichtangaben stets gut angeordnet auf dem Blatt und Du musst nicht mit Tabstops arbeiten. (Unten im Muster ist das auch so eingearbeitet)
Auch auf die erste Seite kommt der Titel Deines Vortrags ist gleichzeitig die Überschrift Deines Handouts: zentriert und hervorgehoben, erste Seite, unter die Angaben von gerade eben.
Die Überschrift ist nicht „Handout“!
In die Fußzeile kommt die Seitenzahl. Kurzes Tutorial zum Seitenzahl-Einfügen: Um die Fußzeile in Word (oder OpenOffice bzw. Liebre Office) aufzurufen, klicke doppelt ganz unten auf einer Seite. Wähle dann im Menüband „Einfügen“ und dann „Seitenzahl“. Jetzt fügt Dir das Programm auf jeder Seite automatisch die richtige Seitenzahl ein.
Ans Ende des Handouts kommen Deine Quellen bzw. das Literaturverzeichnis (Quick-Tipp v.a. für Bücher als Quelle: google Scholar >> Suche >> Klicke auf „Zitieren“ >> Copy & Paste. Hinweis: Ziehe einen Zitationsstil durch, z.B. APA)
Handout: Seitenlayout
Beim Seitenlayout gibt es oft Vorgaben von Deiner Lehrperson. Erfrage am besten die geforderten Layout-Vorgaben, sofern sie Dir nicht schon klar am Anfang des Semesters bzw. des Schuljahrs mitgeteilt wurden. Auch wenn es eigentlich unnötig sein sollte, Dir das zu sagen, aber: Halte Dich bei existierenden Vorgaben daran!
Solltest Du aus irgendeinem Grund keine Rückmeldung oder Infos bekommen haben, so kenne ich folgende gängige Formalitäten für ein Handout:
Schriftgröße zwischen 11 und 12 je nach Schriftart (Times New Roman 12 und Arial 11 als Richtwerte). Ausnahme bei der Schriftgröße: Literaturverzeichnis darf i.d.R. auch etwas kleiner geschrieben sein (also 9 oder 10).
Bleibe bei der Schriftart beim Standard, also sowas wie Times, Arial, Liberation Serif (Open Office), Calibri oder Cambria (Word). Comic Sans geht gar nicht. Wirklich nicht.
1 DIN A4 Blatt, wobei dir hier einige Freiheiten zur Verfügung stehen.
Eine DIN A4 Blatt meint in aller Regel eine Doppelseite, also Vorderseite und Rückseite eines DIN A4 Blattes. Das heißt, dass Du mindestens zwei Seiten Word Dokument schreiben kannst und diese dann doppelseitig ausdrucken kannst. Oder aber Du füllst sogar vier Word Seiten und wählst dann bei den Druckoptionen „Mehrere Seiten pro Blatt“ und druckst so zwei Seiten auf ein Blatt und dann noch Vorderseite und Rückseite. Dadurch könntest Du vier Seiten in Word auf eine Seite DIN A4 bedruckt bekommen. Allerdings musst Du hier mit der Schriftgröße großzügig sein!
Der Umfang des Handouts unterscheidet sich zwischen Schule und Uni gar nicht mal so sehr, jedoch ist an der Uni bisweilen ein umfangreicheres Handout „erlaubt“. Ich habe auch erst an der Uni angefangen, diesen Trick mit den bis zu 4 DIN A4 Seiten mit Vorder- und Rückseite bedrucken zu machen.
Mein Rat: Versuche für ein Handout in der Schule, dich auf maximal zwei Seiten zu beschränken. Mehr hilft nicht immer mehr.
Handout: Inhalt
Im nächsten Schritt geht es nun darum, die oben genannten Funktionen des Handouts bestmöglich zu erfüllen, also die zentralen Punkte Deines Vortrags überblicksartig in einem Dokument bündeln.
Schritt eins dabei war, den Titel Deines Vortrags deutlich hervorgehoben zu nennen. Klingt erstmal mega banal, ist aber dennoch wichtig. Mit einem Blick muss man sehen können, um was es in diesem Dokument und Deinem Vortrag geht!
Der nächste Punkt ist, dass Du die Gliederung Deines Vortrags darlegst, um dem Zuhörer zu ermöglichen, Deinen Roten Faden nachzuvollziehen.
Nun kannst Du entweder zunächst die vollständige Gliederung als nummerierte Liste aufführen, oder aber Du nimmst Deine Gliederungspunkte als Teil-Überschriften für Dein ganzes Handout. Letzteres ist meine bevorzugte Methode.
Die folgenden Elemente Deines Handouts sind nun die Kernbotschaften Deines Vortrags, die Du entweder nach der nummerierten Gliederung oder unter die passenden Überschriften schreibst.
Dazu gehören für mich:
- Definitionen, Begriffe und Datums- bzw. Jahresangaben („harte Fakten“)
- Deine Argumentation in Stichpunkten
- Statistiken, Diagramme oder Funktionsgleichungen von Modellen in Gänze zum Nachvollziehen
Vor allem der letzte Punkt ist auch für Dich die oben bereits angesprochene Entlastung.
Du kannst auf dem Handout die wichtigen Statistiken, Grafiken oder Diagramme im Original mit kompletter Legende und Skalierung abbilden, was ich im Vortrag auf den Folien in den meisten Fällen nicht empfehle.
Auf den Folien rate ich vielmehr zur Zurückhaltung hinsichtlich der Menge an Daten/Tabellen/Gleichungen und dazu, die Bedeutung der (wenigen) Zahlen zu erklären.
Beim Handout hingegen hat der Leser die Zeit, sich zum Beispiel
- eine ganze Tabelle anzuschauen,
- eine vollständige Regressionsanalyse mit R-Output reinzuziehen
- einen Graphen oder eine Formel nochmal zu erfassen
Für mich ist das Handout oft sehr nahe an meinen Notizen zum Aufbau des Vortrags selbst. Das heißt, wenn ich mir überlege, welche Dinge ich im Vortrag erzählen möchte, was die wichtigen Begriffe sind und wie der berühmte Rote Faden meines Vortrags aussieht, dann ist das genau die Leistung auch für ein gelungenes Handout.
Sobald ich diese Skizze für den Grundaufbau meines Vortrags noch etwas „in Form gieße“, so habe ich in der Regel auch gleich mein Handout bereit. Erst wenn diese Skizze steht und der Rote Faden zu erkennen ist, fange ich mit der Erstellung der Präsentationsfolien an. Wenn ich nun sogar zuerst die Skizze bzw. das Handout in einem Word Dokument erstellt habe, kann ich sogar daraus einige Textbausteine für die Folien nutzen.
Du siehst also an diesen Tipps zum Aufbau des Handouts, dass das Handout im Grunde eine etwas ausformulierte Gliederung Deines Vortrags ist.
Als Idee kannst Du Dir merken: Dein Handout ist das Take-Away Deines Vortrags, im wahrsten Sinne des Wortes!
Einen Anglizismus mit einem anderen Anglizismus beschrieben. Klasse.
Handout Muster: Meine Beispiele
Du weißt jetzt, wie theoretisch ein gutes Handout aussieht und welche wichtigen Bestandteile das Handout hat. Jetzt möchte ich Dir einige Beispiele aus meiner bisherigen Schul- und Uni-Laufbahn zeigen.
Nicht jedes meiner Handouts davon ist perfekt, aber keines wurde von meinen Lehrkräften schlecht bewertet.
Besonders interessant dürfte für Dich mal wieder mein Muster-Beispiel zum Korruptionsfall Mani Pulite von meiner Bachelorarbeit sein, von dem ich Dir auch schon bei der Case Study hier erzählt habe.
Handout: GFS an der Schule
Das erste Beispiel jedoch stammt noch aus der Schulzeit von einer Teamarbeit-GFS im Fach Geschichte. Das Thema des Referats war der Polenfeldzug Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, bzw. die deutsche Besatzungspolitik. Übrigens habe ich auf dieses Referat schon bei den Tipps für einen gelungenen Einstieg Bezug genommen.
Die Quellen fehlen hier auf dem Handout, da wir damals eine extra Seite nur mit unseren Quellen beim Lehrer abgeben mussten.
Handout: Vortrag an der Uni
Beispiele sind von einem Handout eines englischen Referats über den Multiple Streams Approach (MSA), das auch in Teamarbeit entstanden ist und einem ebenfalls englischen Referats über die Prinzipal-Agenten-Theorie.
Beispiel MSA
Hinweis: Es ist nur die erste Seite von zwei Seiten zu sehen.
Beispiel Agency Theory
Ein weiteres Beispiel kannich Dir zu einem Vortrag auf Englisch im November 2017 zeigen. Das Thema war ein Basistext zur Agency Theory, oder auch bekannt als Prinzipal-Agenten Theorie.
Das Handout habe ich auf der Basis meiner Handout Vorlage erstellt, damit Du siehst, dass ich mit gutem Beispiel vorangehe…
Handout Vorlage
Ich habe für Dich ein Handout Muster erstellt, bei dem Du nun Deine Daten in die Kopfzeile eintragen kannst und dann versuchen kannst, Dein Thema nach dem Aufbau der Vorlage zu gliedern.
Das Format ist odt, also Open Office bzw. Libre Office Format. Allerdings denke ich, dass Du es auch ohne Weiteres mit Word öffnen können solltest. So komplex ist der Inhalt nicht.
Ein paar Hinweise habe ich nochmal für Dich in das Dokument reingeschrieben.
Wenn Dir das Muster gefallen hat, lass gerne einen Kommentar da oder teile den Beitrag hier auf Facebook, Twitter oder was weiß ich alles, damit andere auch bessere Handouts erstellen.
Das Muster habe ich so angelegt, dass Du mehrere Seiten füllen kannst: Die Seitenzahl passt sich an. Du musst dann beim Drucken darauf achten, entweder zwei Seiten auf ein Blatt zu drucken, oder auf dem Blatt sowohl Vorder- als auch Rückseite zu bedrucken, um ggf. den Anforderungen von nur einem DIN A4 Blatt gerecht werden zu können.
Viel Erfolg beim Erstellen!
Handout einfach aus Powerpoint?
Ja, es ist übrigens auch möglich, direkt aus Powerpoint eine Art Handout zu erstellen, aber das empfehle ich Dir nicht. Auch ich habe diesen Fehler eine Zeit lang vor allem in der Schule noch begangen, und sogar aus Faulheit auch an der Uni, als in einem Seminar ein „richtiges“ Handout keine Pflicht war.
Wie es geht ist, dass Du in Powerpoint bei der Druckauswahl „Handzettel“ auswählst und damit festlegst, wie viele Deiner Vortragsfolien auf eine DIN A4 Seite gedruckt werden. Durch diese Auswahl kannst Du so einen Vortrag von zum Beispiel 24 Folien auf 4 DIN A4 Seiten mit je 6 Folien ausdrucken und diese 4 Seiten nach Deinem Vortrag ausgeben.
Trotz der verlockenden Einfachheit rate ich dringend davon ab, lediglich diese paar Blätter mit mehreren Powerpoint Folien auszudrucken.
Zum einen ist dies schlicht nicht das, was von einem korrekten Handout erwartet wird. Zum anderen rate ich Dir sowieso zu sparsamen Folien, sodass auch eine Sammlung Deiner Folien beim Durchblättern ohne Deine Worte nicht mehr den Sinn ergeben wie mit Deinen Erläuterungen.
Sehe das Handout vielmehr als echte Ergänzung zu Deinem Gesamtvortrag. Also ein Teil Deiner Gesamtleistung aus Vortrag (Gesprochenes Wort), Präsentation (Folien) und eben Handout (Geschriebenes Wort, Take-Away).
Quellen/Weiterlesen
- Uni München, Chr. Draxler, Technik wissenschaftlichen Arbeitens: PDF; Ein Handout zum Thema Handout als Muster für ein Handout.
- Herr Kalt: GFS Handout mit Beispiel
- wb-web: Gestaltung des Handouts
Bildverweise
eigene Bilder
Icons auf Handoutscreenshots: Icons made by Freepik from www.flaticon.com is licensed by CC 3.0 BY
Eine sehr coole Seite!
Danke für das Lob, Elias!
Hallo, vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich halte eine Art Präsentation in Bezug auf einen Prozess. D.h. Ich präsentiere die künftige Vorgehensweise einer bestimmten Aufgabe und schlage Brücken zur bisherigen Vorgehensweise. Nun möchte ich hierzu ein Handout erstellen, habe aber das Gefühl, dass ein Handout nicht das richtige ist. Zumindest habe ich keinen Plan, wie ich das alles Schritt-für-Schritt und jederzeit nachvollziehbar den Schulungsteilnehmer*innen an die Hand geben soll. Wäre hier vielleicht eher die reine Präsentation auszuteilen? Oder was kann zu den bereits bestehenden Handbüchern zusätzlich während der Präsentation an die Hand gegeben werden Ich dachte erst an die Powerpoint-Funktion „3 Folien…“, da sich hier die TN zu jeder Folie eigene Notizen hinzuschreiben können. Leider sind hierdurch aber die Folien zu klein und kaum noch zu erkennen. Es handelt sich hierbei um Screenshots von bestimmten Funktionen eines Programms. Das Problem ist, dass die Präsentation (PPT) selbst nicht gezeigt wird, weil direkt das Programm selbst präsentiert wird. Die TN haben allerdings auch nicht die Möglichkeit direkt selbst in dem Programm mit rumzuklicken, da dieses Programm erst nach der „Schulung“ an die TN verteilt wird. Ich würde mich riesig freuen, wenn Sie mit ein paar Ideen meinen Knoten im Kopf lösen könnten. Ich zerbreche mir schon seit einiger Zeit den Kopf darüber, was ich den TN im Vorfeld bzw. im Nachgang an die Schulung an die Hand geben könnte. Natürlich kann ich denen auch sagen, lest das Benutzerhandbuch von mehreren hunderten Seiten, aber die Antworten kenne ich bereits. „Wir können das in unserem normalen Arbeitsalltag nicht lesen, dafür haben wir keine Zeit, weil zu viel zu tun.“ Es muss aber irgendeine Möglichkeit geben, um ihnen von der Schulung etwas mitzugeben.
Ganz liebe Grüße
Claudia
Liebe Claudia, das ist in der Tat ein herausfordernder Fall.
Ohne den genauen Anwendungsfall zu kennen, sind meine ersten Ideen tatsächlich mehrere Schritt-für-Schritt Anleitungen für einige wenige, aber dafür elementare und häufig wiederkehrende Programm-Funktionen. Also sowas wie „Cheatsheets“ bzw. einzelne „Handouts“ für bestimmte Abläufe, ohne dabei das Programm in allen Details erklären zu müssen wie im Benutzerhandbuch. Die „Cheatsheets“ könntest Du, Claudia, wirklich als Ausdrucke austeilen oder zum Download bzw. auf einem Server anbieten.
Oder aber Du erstellst ein Wiki, das Deine Präsentation ergänzt, auf das die TN ggf sogar schon während des Vortrags zugreifen könnten. Hier könnten auch die Schritt-für-Schritt Anleitungen auf jeweils einer separaten Unterseite stehen. Wenn sich manche Abläufe ergänzen, hätte ein Wiki den Vorteil, dass Du Verlinkungen zwischen den Schritten einfügen könntest.
Ich hoffe, meine Anmerkungen erreichen Dich und ich konnte Dir ein paar Denkanstöße gegeben.
Ich finde sie haben das super erklärt ich habe davor nicht einmal verstanden was ein Handout ist aber seit ich mir das durch gelesen habe weis ich es endlich vielen vielen dank 🙂
Liebe Mia, vielen Dank für Dein Lob und es freut mich natürlich sehr, dass ich Dir helfen konnte!
Ich kann mich nur anschließen! Danke für dieses tolle Hilfestellung! 🙂
Hi Marilyn, vielen Dank auch Dir für das liebe Lob!
Es ist ein Lebensretter! Ich danke Ihnen tausendmal. 🙂
Hallo Linjing, vielen Dank für das Kompliment!
Hey, ich muss gerade mein erstes Handout in Geschichte verfassen und das auch noch von zu Hause aus und deine Übersicht hat mir sehr geholfen!! Du hast alles sehr menschlich beschrieben, so, das es auch mein 9.-Klässler Kopf verstehen kann 🙂 . Naja, dann setz ich mich jetzt mal dran, falls du irgendwelche Tipps für ein Handout über die “Deutsche Außenpolitik von Bismarck zu Wilhelm II” hast, immer gerne her damit. 🙂
Liebe Lina, vielen Dank für Deinen netten Kommentar und Dein Lob! Falls ich mit meiner Antwort noch nicht zu spät dran bin, empfehle ich Dir bei Außenpolitik immer: Nutze und zeige Karten! Sowohl in einer Präsi selbst als auch auf dem Handout. Vielleicht sogar speziell Karten mit eingezeichneten Pfeilen für zB Truppenbewegungen im Kriegsfall. Gutes Gelingen und beste Grüße!
Ich hätte noch eine Frage zu einem Handout.
Wäre es gelengentlich gut am Ende eine Schlussfolgerung mit eigener Meinung zu verfassen oder sollte man dies lieber weglassen?
Hallo Lili, ich würde Dir empfehlen, Deine Meinung nicht auf das Handout zu schreiben. Da gehören aus meiner Sicht nur die „harten Fakten“ drauf. Aber Deine Schlussfolgerung und Meinung kannst Du sehr gut als Schluss des Vortrags bringen, sozusagen als persönliche Zusammenfassung!
Vielen Dank das du dir diesen Aufwand für zukünftige Schüler gemacht hast!
Kurz und knackig! Alles verstanden und es erspart sehr viel Zeit.
🙂
Hallo Burger, herzlichen Dank für Dein Lob!
Hallo, ich habe eine Präsentation zu viert über major cities und wir wissen nicht wie wir das handout machen sollen Bzw. aufbauen sollen.
Wir würden uns mega über eine Idee freuen
Lg Lisa 🙂
Liebe Lisa,
bitte hab auch Du Verständnis, dass ich Dir bzw. euch keine volle Beratung zu einem speziellen Thema geben kann, sondern nur ein paar Anregungen.
Zum Aufbau des Handouts empfehle ich Dir bzw. euch natürlich meine Vorlage, die hier auf der Seite zu finden ist.
Im oben stehenden Text und auch in der Vorlage sind die Hauptbestandteile eines Handouts direkt auch genannt, also die Sachen, die ihr auf jeden Fall nennen solltet.
Auf jeden Fall drauf gehört bei euch die Definition einer „major city“. Was macht diese aus und worin liegen die Unterschiede zu „normalen“ Städten? Und anschließend daran: Warum sind major cities als Thema überhaupt interessant?
Als weitere Bausteine könnt ihr euch dann überlegen, dass jeder von euch vier einen interessanten Aspekt der „major cities“ zusammenfasst. Meine spontanen Ideen dazu: Zetitliche Entwicklung von major cities? Probleme in major cities? Diese vier kurzen (!!) Zusammenfassungen der Aspekte kommen dann auch aufs Handout, gerne als Stichpunkte.
Außerdem könntet ihr eine Weltkarte aufdrucken, auf der ein paar wichtige „major cities“ markiert sind, vielleicht pro Kontinent zwei oder drei?
Viel Glück und Erfolg bei der Präsentation und dem Handout!
ich muss in der kommenden Woche einen Vortrag zum Thema ,,Ob die neue Technologie die Menschen schlauer oder fauler macht“ halten. Könntest du mir dabei helfen?
Danke im Voraus.
Hallo Walid,
bitte habe Verständnis, dass ich Dir nur ein paar Anregungen geben kann, aber keine volle Beratung.
Allgemein für einen Einstieg in ein Thema helfen mir Dokumentationen von Arte oder auch des Bayerischen Rundfunks auf Youtube (Stichwort: Digitalisierung Doku). Die sind in der Regel sehr gut recherchiert.
Für den Aufbau würde ich Dir raten, vor allem genau zu sagen und zu definieren, was genau Du mit „neue Technologie“ meinst: Digitalisierung? Social Media und Wikipedia? Künstliche Intelligenz sogar?
Als Einstieg in den Vortrag oder am Ende könntest Du zum Beispiel die Frage an Deine Zuschaer stellen und nach Erfahrungen fragen. Also: „Was denkt Ihr, machen neue Technologie euch eher schlau oder faul?“ Und dann ein bisschen darüber diskutieren lassen. Oder Du kannst von Deiner Erfahrung berichten: Wann hat Dich neue Technologie mal schlauer gemacht? (Tipp: diese Internetseite zum Beispiel…)
Dann würde ich mir die Argumente von berühmten Befürwortern wie zum Beispiel Frank Thelen oder Elon Musk anschauen. Für die „Contra“-Seite könntest Du nach Manfred Spitzer oder auch Richard David Precht oder Harald Welzer schauen, die sich kritisch vor allem mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen.
Für weitere Tipps schau Dich gerne noch auf meiner Seite hier um.
Viel Erfolg dann!
Tausend Dank für deine hervorragende Arbeit! Ich bin schwer begeistert 🙂
Vielen Dank für Dein Lob!! Das freut mich ganz arg!